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Pantheon

Calan und Nuir

Am Anfang war ein Gedanke und dieser war der ihre. Als noch nichts war außer wilder Energie, wurde sie geboren. Zwei Energieströme verstrickten sich ineinander und wanden sich immer weiter, bis die Kraft sich so sehr ballte, dass im Kern plötzlich ein kleiner Funke entstand, aus dem H‘ekatee geboren wurde. Im ersten Augenblick ihres Lebens sog sie die aufgestaute Energie um sich herum auf und erlangte somit ihre göttliche Macht, die ihr bis heute innewohnt. Sie ist die Göttermutter, Anfang und Ende alles Seins und dies sind ihre Kinder.

Calan und Nuir

Calan und Nuir betraten in Schatten gehüllt die Welt des Ursprungs. Calan schleuderte die Schatten die ihn umgaben hinfort und begann hell zu glühen. Sein Licht erleuchtete die gesamte Welt und alles erstrahlte in seinem Glanz. Doch berichten die alten Schriften, dass Calan über die Dekaden die folgten einsam wurde und sich sein Gemüt verdüsterte. So ließ auch nach und nach die Intensität seines Lichtes nach und alles drohte wieder in Dunkelheit zu versinken. Nuir, die noch immer in Schatten gehüllt alles beobachtete, hatte vom ersten Augenblick an das Licht Calans geliebt und über die lange Zeit hinweg hatte sie nur selten den Blick von ihm abgewandt. Nun da er seinen Glanz beinahe verloren hatte, entschloss sie sich zu handeln und warf ebenfalls die Schattengewänder ab um an Calans Seite emporzusteigen und ihm die Gesellschaft zu leisten, die er benötigte. Calan, erfreut durch die Wendung, die sein Leid genommen hatte, fand zu seinem alten Glanz zurück und begann sogleich um Nuir zu werben. So stimmten Calan und Nuir in einen unendlichen Tanz ein und so war der erste ewige Zyklus geboren. Wenn Nuir das Firmament überquerte war die Welt von ihrem silbernen Licht erfüllt. Sobald Calan ihr folgte wich ihr silberner Schein seinem strahlenden Glanz und alles wurde in güldenem Licht gebadet. Nur von Zeit zu Zeit treffen Calan und Nuir aufeinander, um kurz inne zu halten und sich zu liebkosen. Dann, für einen kurzen Moment, überzieht Dunkelheit die Welt, die wieder weicht, sobald sie  voneinander ablassen.

Auszug aus einer alten Schriftrolle

Dieses Gedicht gehört zu den wohl berühmtesten Werken von Renata Tank, einer Philosophin aus Weitblick, die es meisterhaft verstand in wenigen Worten sehr komplexe Botschaften und Bilder zu transportieren. Ihr wohl bekanntestes Werk „Die stumme Nachtigall“ erreichte Berühmtheit auf mehreren Kontinenten und wurde sogar in der blaue Bibliothek in Kerodesh ausgestellt. 

Wenn sie sich legt an seiner Seite, zum Schlafe nieder, weicht die Nacht. Im kurzen Blick dieser Berührung, wird beider Sehnsucht neu entfacht.

Jedoch sein Kleid entflammt sich leise und schönt den Tag, der nun erwacht. Sie kann nicht folgen seiner Reise. So färbt sich Abschied, Tag und Nacht.

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