Am Anfang war ein Gedanke und dieser war der ihre. Als noch nichts war außer wilder Energie, wurde sie geboren. Zwei Energieströme verstrickten sich ineinander und wanden sich immer weiter, bis die Kraft sich so sehr ballte, dass im Kern plötzlich ein kleiner Funke entstand, aus dem H‘ekatee geboren wurde. Im ersten Augenblick ihres Lebens sog sie die aufgestaute Energie um sich herum auf und erlangte somit ihre göttliche Macht, die ihr bis heute innewohnt. Sie ist die Göttermutter, Anfang und Ende alles Seins und dies sind ihre Kinder.
Calan und Nuir
Auszug aus einer alten Schriftrolle
Dieses Gedicht gehört zu den wohl berühmtesten Werken von Renata Tank, einer Philosophin aus Weitblick, die es meisterhaft verstand in wenigen Worten sehr komplexe Botschaften und Bilder zu transportieren. Ihr wohl bekanntestes Werk „Die stumme Nachtigall“ erreichte Berühmtheit auf mehreren Kontinenten und wurde sogar in der blaue Bibliothek in Kerodesh ausgestellt.
Wenn sie sich legt an seiner Seite, zum Schlafe nieder, weicht die Nacht. Im kurzen Blick dieser Berührung, wird beider Sehnsucht neu entfacht.
Jedoch sein Kleid entflammt sich leise und schönt den Tag, der nun erwacht. Sie kann nicht folgen seiner Reise. So färbt sich Abschied, Tag und Nacht.