Am Anfang war ein Gedanke und dieser war der ihre. Als noch nichts war außer wilder Energie, wurde sie geboren. Zwei Energieströme verstrickten sich ineinander und wanden sich immer weiter, bis die Kraft sich so sehr ballte, dass im Kern plötzlich ein kleiner Funke entstand, aus dem H‘ekatee geboren wurde. Im ersten Augenblick ihres Lebens sog sie die aufgestaute Energie um sich herum auf und erlangte somit ihre göttliche Macht, die ihr bis heute innewohnt. Sie ist die Göttermutter, Anfang und Ende alles Seins und dies sind ihre Kinder.
Gordoron
Auszug aus den Chroniken der Einsamkeit
Nachdem sie lange von der Brücke in die Quelle aller Magie geblickt hatten, ein jeder von ihnen bestrebt diese Erinnerung auf ewig haltbar in ihren Herzen zu bewahren, brachen sie schweren Herzens auf und passierten das Tor von Ri’Liad, jener Pforte die nur der Gott der Magie selbst in beiden Richtungen zu passieren vermochte. Sie fanden sich aus der Welt wieder, die sie bereits dutzende Male genauestens betrachtet hatten. Dennoch kam sie ihnen fremd vor. Doch galt es nicht Zeit zu verschwenden. Der Krieg der Götter war in vollem Gange und die Elenornveji hatten sich für eine Seite entschieden. Die Kämpfe die folgten waren grausam und die Verluste furchtbar. Einige der größten unter den Kindern Gordorons fielen in den Schlachten, an die sich nur noch die Götter selbst zu erinnern vermögen. Unter ihnen waren Ardyl, Kosma und Hius die in den Steppen auf eine übermacht Olnathryn trafen und ihnen nicht gewachsen waren. Als der Krieg durch das Enschreiten der Göttermutter selbst beendet war hatten nur noch zwei von Gordorons Kindern überlebt. Sie versuchten in den Hain ihres Vaters zurückzukehren doch dieser verwehrte ihnen den Zugang mit den Worten: „Mein Herz ist so schwer wie das eure, denn ihr seid die letzten der meinen. Ihr habt eure Entscheidung getroffen und ihr kanntet die Konsequenzen.“