Mentron warf als letzter seine Schattengewänder ab und gab sich die Gestalt eines bezaubernden und betörenden Jünglings dessen einnehmendes Wesen jeden und alles in seinen Bann zog. Seine Anziehungskraft war unausweichlich, seine Worte überzeugend und sein Wunsch wie ein stummer Befehl, dem man sich nicht zu entziehen vermochte. Ihm war es gegeben, die Emotion aller Wesen zu lenken und zu formen. Er war der jüngste von H’ekatees Kindern und ihr der liebste von allen. Doch hatte der Herr der Emotionen, welcher für seine ausufernden Feste und Exzesse bekannt war, eine seiner Emotionen nie im Griff: den Neid.
Fewalue
Sie war die Göttin, der die Macht innewohnte, den Ausgleich zwischen den Elementen zu bringen. Ihre Schönheit und Anmut waren ein Spiegelbild ihrer Unschuld und die Harmonie kehrte dort ein, wo sie ihren Blick schweifen lies. Stets darauf besonnen, Streitigkeiten zwischen ihren Geschwistern zu schlichten, geriet sie im Krieg der Götter zwischen die Fronten und wurde zerrissen.
Lavok
Seiner Natur entsprechend, hüllte sich der Gott der Träume und der Hellsichtigkeit nach seinem Erwachen in die Gestalt eines Kindes, welche er bis zum heutigen Tag nie verändert hat. Er erscheint oft unbedacht und naiv denn seine Gaben verteilt er ohne Maß an jene, denen er zuzuhören gewillt ist.
Taranida
Die schlafende Göttin des Krieges. Bei ihrer Erschaffung war sie bereits im tiefen Schlaf versunken, denn immer wenn sie erwacht bedeutet, dass ein erbarmungsloser Krieg bevorsteht, dessen Entscheidung sie bringen wird.
Gordoron
Fern ab der normalen Welt, webt der Gott der Magie seinen mystischen Teppich an den Quellen des wilden Ursprungs in den innersten Kreisen der astralen Ebene. Von H‘ekatee erschaffen, um auf alle Zeit den goldenen Weg der Mitte zu bestreiten, ist er der neutralste aller Götter.
Oropher
Sein Antlitz ist das Letzte, was ein lebendes Wesen erblickt bevor es sich dem nagenden Zahn der Vergänglichkeit ergeben muss. Er ist der gemiedene Gott Oropher, Henker und Seelentröster zugleich. Sein Reich kann nur von jenen betreten werden die den Tod bereits umarmt haben.
Barador
Barador ist der Gott der Natur, des sich ständig wandelnden und keimenden Lebens. Als Schutzpatron der Heiler wird ihm auch das Attribut der Weisheit zugesprochen. Seine Pfade sind die verschlungenen Wege, welche die Wurzeln der uralten Bäume einschlagen. Seine erneuernden Kräfte schenkt er allem Lebendigen und mit Geduld wartet er versunken im Schoß der Erde auf alles, was kommen mag. Sein Zorn zu erwecken wäre töricht, denn sein Gegenschlag ist gnadenlos wie die entfesselte, ungezügelte Kraft der Natur.