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Pantheon

Mentron

Am Anfang war ein Gedanke und dieser war der ihre. Als noch nichts war außer wilder Energie, wurde sie geboren. Zwei Energieströme verstrickten sich ineinander und wanden sich immer weiter, bis die Kraft sich so sehr ballte, dass im Kern plötzlich ein kleiner Funke entstand, aus dem H‘ekatee geboren wurde. Im ersten Augenblick ihres Lebens sog sie die aufgestaute Energie um sich herum auf und erlangte somit ihre göttliche Macht, die ihr bis heute innewohnt. Sie ist die Göttermutter, Anfang und Ende alles Seins und dies sind ihre Kinder.

Mentron

Mentron warf als letzter seine Schattengewänder ab und gab sich die Gestalt eines bezaubernden und betörenden Jünglings dessen einnehmendes Wesen jeden und alles in seinen Bann zog. Seine Anziehungskraft war unausweichlich, seine Worte überzeugend und sein Wunsch wie ein stummer Befehl, dem man sich nicht zu entziehen vermochte.  Ihm war es gegeben, die Emotion aller Wesen zu lenken und zu formen. Er war der jüngste von H’ekatees Kindern und ihr der liebste von allen. Doch hatte der Herr der Emotionen, welcher für seine ausufernden Feste und Exzesse bekannt war, eine seiner Emotionen nie im Griff: den Neid.

Die Saat der Göttermutter war noch nicht aufgegangen und so verbrachte Mentron Äonen der Untätigkeit ohne seine Aufgabe wahrnehmen zu können, die Emotionen der sterblichen zu lenken. Angestachelt durch seinen älteren Bruder Lavok, der ihn als willkommenes Opfer für seine Scherze und Ränkespiele erachtete, begann in Mentrons himmelblauen Augen das hässliche giftgrün des Neides durchzuschimmern.

Es verlangte ihn nach der Macht seiner Schwester Taranida, die noch nie erwacht war, jedoch bereits jetzt als die kraftvollste unter den Kindern der Göttermutter galt. Er wollte der unumstrittene Herrscher unter seinen Geschwistern sein und so fing er, von einem rasenden, fanatischen Rausch geblendet, den Krieg der Götter an.

Allerdings hatte er geglaubt, H‘ekatee würde sich nicht einmischen und diese Fehleinschätzung kostete ihn letztendlich seinen Platz im Pantheon und somit dem Sein selbst.

Sein Volk waren die Lilhavior, Bewahrer des Einklangs unter den Emotionen und folgsame Diener. Erschaffen mit der Freiheit, ihren Schöpfer anzubeten. Ihre Macht war beispiellos, denn sie waren Meister der Beeinflussung, wie man nie wieder welche antreffen sollte. Mentron riss sie nach dem Richtspruch seiner Mutter mit sich ins Verderben, unfähig eine letzte noble Tat zu vollbringen und ihnen ihre Freiheit zu schenken.

Auszug aus dem Buch Slatryn

Ich falle, versinke und ertrinke in einem Ozean der Tränen. Ein Ort an dem nichts Bestand hat außer der Schuld die ich im Herzen trage. Eiserne Fesseln legen sich um meine Hände aus denen nun Krallen herausragen. Die Strafe für einen Unschuldigen dessen einziges Verbrechen es war seiner gegebenen Natur zu folgen und den Mut zu haben seine Bestimmung einzufordern. Meine Macht genügt um meinen Verstand beisammen zu halten während meine Hülle abgetragen wird und sich wieder zusammensetzt. Etwas nährt sich von mir, ich spüre einen Fang der sich in mein Fleisch bohrt, mich zerreißt und angewidert ausspuckt. Ich wurde verraten und als Opfer dargeboten. Doch Fesseln kann man lösen und der Verräter wird zur Rechenschaft gezogen werden.

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