Die Brennnessel wird in vielen Lebensbereichen eingesetzt. In der Heilkunde, im Gemüseanbau, wo man mit der Brennnesseljauche höchst erfolgreich Gemüse düngt, in der Küche, wo sie in mageren Zeiten vor dem Hungertod rettet und sogar in der Fertigung von Nesselstoffen.
Johanniskraut
Johanniskraut wird eine mittlere stimmungsaufhellende Wirkung zugesprochen und wirkt auch bei nervöser Unruhe. Aus den Knospen und Blüten kann das sogenannte "Rotöl" gewonnen werden. Ein Ölauszug, der sowohl innerlich wie auch äusserlich angewendet werden kann und sich sehr bewährt hat bei Rheuma, Gicht, Verspannungen, Hexenschuss und auch bei leichten Verletzungen.
Distel
Die zu den Korbblütlern gehörende Distel gibt mit ihren bis zu drei Metern hohen Wuchs einen sehr imposanten Anblick ab. Sie ist nicht nur ein echter Blickfang, sondern auch ein vielseitiger Helfer in unterschiedlichen Belangen. Dem Pflanzensaft der Distel schreibt die Heilkunde eine heilsame Wirkung bei verschiedenen Hautleiden zu. Ein Tee aus Blättern und Wurzeln kann die Verdauung anregen. Samen, Blätter und Pflanzensäfte der Distel haben entzündungshemmende Eigenschaften. Ein Trockenextrakt aus den Samen der Pflanze können den Blutdruck senken.
Löwenzahn
Die Blätter erinnern an die Zähne eines Löwen. Im Frühling verleihen die leuchtend gelben Blüten den Wiesen einen ersten kräftigen Farbtupfer. Ist der Löwenzahn verblüht, hinterlässt er zahlreiche schirmartige Früchte und wird zur "Pusteblume".
Spitzwegerich
Der Spitzwegerich, auch Spießkraut, Lungenblattl oder Schlangenzunge genannt, gehört zu den typischen Gewächsen, die man am Wegesrand oder auf Wiesen vorfinden kann. Sein unscheinbares Erscheinungsbild und seine dezenten, gelben Blüten sollten jedoch nicht unterschätzt werden.
Flachs
Flachs ist eine einjährige krautige Pflanze mit einer Höhe von sechszig bis einhundert Zentimeter. Sie trägt linealische Blätter und Blütenstände mit hellblauen Fünfzähligen Blüten. Die Befruchtung erfolgt vorwiegend durch Selbstbestäubung, seltener durch Insekten. In den Kapseln bilden sich sechs bis sieben schleimfähige, abgeflachte, gelbliche bis bräunliche Samen mit ölreichem Endosperm, dem Nährgewebe für den jungen Sporophyten.